Lesung

Medienanfragen und Publikationen rund um die Sexarbeit

Medienanfragen

Die Fachstelle XENIA bietet kompetente Auskünfte zu Themen rund um die Sexarbeit. Für Fragen zum operativen Geschäft steht Ihnen Frau Christa Ammann, Leiterin der Geschäftsstelle, zur Verfügung. Sie erreichen Frau Ammann per E-Mail unter  cammann@xeniabern.ch oder telefonisch unter 079 511 97 20 (Mo, Do und Fr von 13.30 – 16.30 Uhr).

Publikationen und Stellungnahmen

  • Unser Diskussionspapier "Sexarbeit: Fakten, Positionen und Visionen aus feministischer Perspektive" bietet vertiefte Einblicke in unsere Positionen und kann hier heruntergeladen werden.
  • XENIA spricht sich gegen die Kriminalisierung von Sexarbeit aus.  Auch gegen die Kriminalisierung der Freier, dem sogenannten "Nordischen Modell". Einige Gründe können im Gastkommentar in der Zeitung der Bund vom 30.5.25 nachgelesen werden.
  • Die Aids-Hilfe Schweiz hat eine Einschätzung zur Kondompflicht verfasst (2024). Insgesamt ist die Forderung kritisch zu betrachten, weil eine Studie der Deutschen Aidshilfe (2024) ergeben hat, dass die Pflicht wirkungslos bis eher kontraproduktiv ist.

 

Schweizerische Koalition für die Rechte von Sexarbeitenden

XENIA hat sich als Mitglied von ProCoRe, dem Schweizerischen Netzwerk, das sich für die Rechte von Sexarbeiter*innen einsetzt, an der Gründung und am Aufbau der «Schweizer Koalition für die Rechte von Sexarbeitenden» beteiligt.
Die Schweizer Koalition für die Rechte von Sexarbeitenden ist ein Zusammenschluss aus nationalen menschenrechtsbasierten Organisationen und selbstorganisierten Kollektiven von Sexarbeitenden. Die Positionen sowie die Mitglieder dieser Koalition finden Sie hier.
Die Koalition fordert:

  • Mitsprache von Sexarbeitenden in politischen und behördlichen Entscheidungsprozessen, die ihr Leben betreffen.
  • Keine gesellschaftliche und institutionelle Stigmatisierung und Diskriminierung von Sexarbeitenden.
  • Keine Kriminalisierung der Sexarbeit und kein Verbot des Kaufs sexueller Dienstleistungen.
  • Menschenwürdige und selbstbestimmte Arbeitsbedingungen für Sexarbeitende.
  • Legale Migrations- und Arbeitsmöglichkeiten inner- und ausserhalb der Sexarbeit. 
  • Verbesserter Schutz vor Gewalt, Ausbeutung und Menschenhandel in der Sexarbeit.
  • Diskriminierungsfreier (und bezahlbarer) Zugang zu Gesundheit, Wohnraum und Gerechtigkeit für alle Sexarbeitende unabhängig von ihrem Aufenthaltsstatus. 

Appell "Sexarbeit ist Arbeit"

XENIA ist Mitherausgeberin vom Buch «Ich bin Sexarbeiterin». Ein Buch, das wir wärmstens zur Lektüre empfehlen!

Emma hat Tourismus studiert und ist neben der Sexarbeit in Zürich auch Teilzeit in einem Hotel in Spanien tätig. Aimée hätte gerne mehr gelernt, wäre lieber eine erfolgreiche Frau geworden statt einer Prostituierten. Charizma fehlen noch zwei Praktika für den zweiten Master, in Ehe- und Familientherapie. In den Gesprächen mit den Sexarbeiter*innen wird deutlich: Die einen machen die Arbeit aus ökonomischem Zwang, die anderen aus Freude an der Sache. Es wird weder romantisiert noch dramatisiert: «Ich bin Sexarbeiterin» zeigt, weshalb sich Sexarbeiter*innen für diese Tätigkeit entschieden haben und wie ihr Alltag aussieht. Sexarbeit ist legal in der Schweiz. Jene, die sie ausüben, leben indes häufig in prekären Situationen.

Sexarbeit wird kontrovers diskutiert, auch in feministischen Kreisen, aber in der Regel ohne die Stimmen von Sexarbeiter*innen. Dieses Buch gibt ihnen diese Stimme, sie erzählen von ihren Lebensrealitäten, Bedürfnissen, Problemen und Sichtweisen.

Die Position der Herausgeberinnen finden Sie hier.

Mehr über unsere Grundhaltung, Ziele, Werte und Arbeitsweise finden Sie hier.